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Stadtgeschichte
Um das Jahr 740 als fränkischer Militärstützpunkt gegründet, wurde Kaufbeuren im 13. Jahrhundert Reichsstadt und gelangte im Spätmittelalter zu beachtlichem Wohlstand. Davon zeugen heute noch so imposante Bauten wie die Stadtmauer und die Kirchen St. Martin und St. Blasius. Die Kaiser-Max-Straße erinnert an Kaiser Maximilian I., der während seiner Regierungszeit (1493 bis 1519) häufiger Gast in Kaufbeuren war.
Die Entstehung des Namens "Kaufbeuren"
Der Name Kaufbeuren entwickelte sich aus dem im 12. Jahrhundert verwendeten Buron. Später wurde daraus „Beuren“ was "bei (zu) den Häusern" bedeutet. Ältere Einheimische sagen teilweise auch heute noch nur "Beuren". Das später eingeführte Bestimmungswort "Kauf-" deutet auf die Möglichkeit, hier zu kaufen und zu verkaufen.
Reformation und dreißigjähriger Krieg
Im Reformationszeitalter schloss sich, wie in anderen süddeutschen Reichsstädten, der überwiegende Teil der Bürger der evangelischen Lehre an. Der Dreißigjährige Krieg (1618 bis 1648) bedeutete auch für Kaufbeuren eine große Katastrophe. So hatte es 1648 nur noch 800 Einwohner.
Die Zeit der Industrialisierung
Anfang 1800 endete die Jahrhunderte lange Reichsfreiheit - Kaufbeuren wurde bayerisch. Das dann einsetzende Zeitalter der industriellen Revolution (Baumwollspinnerei und -weberei 1839 und der Eisenbahnanschluss 1847) bescherte Kaufbeuren einen enormen Aufschwung. Bis 1900 stieg die Einwohnerzahl auf 9.000.
Neugablonz entsteht
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhte die Entstehung des Stadtteils Neugablonz die Einwohnerzahl Kaufbeurens spürbar auf heute rund 45.000. Dabei schufen die vertriebenen Sudetendeutschen im neuen und letztendlich größten Stadtteil Kaufbeurens eine blühende Glas- und Schmuckindustrie. Hinzu kam ein wirtschaftlicher Aufschwung in der Zeit des Wirtschaftswunders.
Meilensteine der Stadtgeschichte
Gründung eines karolingischen Königshofes als militärischer Stützpunkt und administratives Zentrum eines fränkischen Königsgutsbezirkes
Erste urkundliche Erwähnung
Nach dem Aussterben der Freiherrn von Beuren wird das predium Buron (Kaufbeuren) von Kaiser Friedrich Barbarossa zunächst Welf VI. zu Lehen gegeben und nach dessen Tod von den Staufern als erledigtes Reichslehen eingezogen
Kaiser Heinrich VI. in Kaufbeuren
Stadtgründung durch die Staufer
In der ersten mittelalterlichen Königsurkunde in deutscher Sprache nennt König Konrad IV. Kaufbeuren "unsere stat ze Bueron"
Nach dem Untergang der Staufer wird Kaufbeuren Reichsstadt
Bestätigung der reichsstädtischen Rechte und Freiheiten durch König Rudolf von Habsburg
Erste Erwähnung des Rates der Stadt
Großer Stadtbrand
Erste Erwähnung des Bürgermeisters
Verleihung des Blutbannes durch König Sigismund
Verleihung des Münzrechts durch Karl V.
Mediatisierung der Reichsstadt Kaufbeuren
Anschluss an das Eisenbahnnetz
Rathaus-Neubau durch Georg Hauberrisser
Übernahme des Luftlandeplatzes durch die Luftwaffe
Ansiedlung der sudetendeutschen Gablonzer Glas- und Schmuckwarenindustrie auf dem Gelände der ehemaligen Dynamit AG, Aufbau des Stadtteils Neugablonz
Gebietsreform, Eingemeindung von Hirschzell, Kleinkemnat und Oberbeuren